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Das Labyrinth

Das labyrinth

 

Es gibt viele Labyrinth-Darstellungen in Frankreich, die von Chartes ist die grösste.

 Das Labyrinth des Kathedrale von Chartres ergibt eine Strecke von 261.55mm, es teilt das Kirchenschiff in 3 un 4 Querfelder. Es ist eines der seltenen Labyrinthe, die aus der Entstehungszeit erhalten gebliben sind (1200).

 Im Zentrum befand sich früher eine Metall-Platte, die den Kampf von Theseus und dem Minotaurus beschrieb, dabei an den antiken Mythos von Knossos und dem ägyptischen Labyrinth eirnnernd.

 Im Altertum war dies ein toter Ort. Jetzt ist es ein Ort der Wiedergeburt.

Als Wallfahrtsort nannte man es im Mittelalter auch den « Weg nach Jerusamel » für jene, die sich nicht den Kreuzfahrern anschliessen konnten oder wollten : Eine Darstellung des himmlischen Jerusalem, Abbild des irdichen Jerusalem.

Ebenfalls « Lebensweg » genannt, idt es der Ariadnefaden des Christen.

Wer sich aud diesen Weg begibt, fühlt, wie sich sein innerer Rhythmus nach und nach über 32 Etappen verändert, 7 mal geht es hin und her von aussen nach innen, und zwar vor dem letzten Schritt, dem « Freudensprung », der nach dem Durchlauf auf den Knien dazu zwingt, sich wieder in die einzige Richtung zu erheben, nämlich nach oben, in die 33. Stellung.

Die erforderliche Zeit, den Weg auf den Knien zurückzulegen, dabei den 50. Psalm von David aufsagend, dauert eine Fuss-« Meile » (4km), weswegen dieser weg auch « die Meile » genannt wird.

Eine andere Bezeichnung ist der « Palast », wobei auf ein dafür errichtetes Haus hungedeutet wird, das um ein spirituelles Zentrum gebaut wurde.

Der Mensch, der in dieses Zentrum kommt, ist also ein neuer Mensch, der eine zweite Geburt erlebt hat und, falls er es verdient hat, die Jakobsleiter gefunden hat, die ihn zum Meister führt.

 

Copyright © 1999 Gérald Béhuret Last update :